Am 24. Mai, am Freitag vor der Europawahl, ist der große Aktionstag der Fridays for Future. Sie rufen zum Klimastreik auf. Die Klimastreiks finden in Augsburg um 11.00 Uhr, in München um 11.00 Uhr, in Landsberg auf dem Hauptplatz um 10.30 Uhr und in Weilheim auf dem Kirchplatz um 11.00 Uhr statt. Hier der Aufruf der Initiatoren:
„Die jungen Leute machen uns Dampf. Ich finde das richtig.“[1] Angela Merkel gerät beinahe ins Schwärmen, wenn sie über die Schüler*innen von „Fridays for Future“ spricht.
Dabei versucht sie es auch gerne mal auf die emotionale Tour: „Es
bricht einem fast das Herz, wie Raubbau an der Natur betrieben wird.“[1]„Wegloben“ nennt man diese Taktik:
Die Kanzlerin tätschelt den Schüler*innen gönnerhaft den Kopf. Und
belässt es dabei. Die Forderungen, die eindringlichen Aufrufe der
Jugendlichen ignoriert Merkel weiter. Carla
Reemtsma, „Fridays for Future“-Aktivistin aus Münster, kennt diese
Strategie. „Man könnte meinen, wir hätten nur Fans in der
Bundesregierung“, sagt die Studentin. „Aber schaut Euch ihre Politik an:
Wir streiken jetzt seit fünf Monaten. Passiert ist nichts.“ Jüngstes Beispiel: Die Minister*innen lehnen das Klimaschutzgesetz von SPD-Umweltministerin Schulze beinahe einmütig ab.[2]Deswegen
geht Carla auch am nächsten Freitag auf die Straße: Für den 24. Mai
ruft „Fridays for Future“ europaweit zu Klimastreiks auf. Wie Greta
Thunberg, die Initiatorin der Streiks, sagt auch Carla: „Wir
jungen Leute allein werden die Regierungen nicht überzeugen können.
Dazu brauchen wir auch die Omas und Opas, die Dreißigjährigen, die
Eltern.“ |
Jetzt kommt es auf Sie an: Kommen Sie am Freitag, 24. Mai zum Klimastreik bei Ihnen vor Ort. Gerade jetzt, kurz vor der Europawahl, wird die GroKo die Proteste genau beobachten. Seien Sie dabei und sorgen Sie dafür, dass die Regierung die Forderungen der Schüler*innen nicht länger ignorieren kann! |
Es
ist immer dasselbe Spiel. Ganz gleich, ob Tempolimit, CO2-Preis oder
Klimaschutzgesetz: Die Union blockt ab, die SPD sieht hilflos zu. Die GroKo legt mit ihrem Dauerzoff den Klimaschutz in Deutschland lahm.
Nun wird sie auch noch in Europa zum Bremsklotz: Beim EU-Gipfel
erteilte Merkel einem Klima-Vorstoß von Frankreichs Präsident Macron und
acht anderen Ländern eine Absage.[3]Seit
Monaten gehen Tausende Schüler*innen jeden Freitag auf die Straße.
Seitdem redet das ganze Land übers Klima. Die Bekämpfung der
Erderhitzung ist den Deutschen endlich richtig wichtig.[4] Doch im Regierungsviertel bewegt sich nichts. Die Proteste drohen, an der GroKo abzuprallen. Um das zu verhindern, braucht es jetzt Zehntausende auf der Straße. Der Augenblick ist günstig: Union und SPD müssen bei der EU-Wahl starke Verluste fürchten.[5]
Demonstriert jetzt ganz Deutschland zwei Tage vor der Wahl für echten
Klimaschutz, wird der GroKo klar, welches Thema die Wahl entscheidet.
Und sie könnte ihre Blockadehaltung endlich überdenken. |
Doch dafür ist es besonders wichtig, dass nicht nur die ganz junge Generation demonstriert – sondern auch Tausende Wähler*innen. Deswegen müssen beim Klimastreik am Freitag auch Sie dabei sein! In über 250 Städten sind Aktionen angemeldet – auch in Ihrer Nähe. |