Unser Landratskandidat Peter Friedl

Am 16. September nominierten wir Grünen im Kreisverband Landsberg Peter Friedl zu unserem Landratskandidaten.

Seine Facebook-Seite findest Du hier und seine Webpage hier. Hier Infos über ihn und seine Ziele als Landrat:

Über mich

Ich bin im Jahr 1985 in Nürnberg geboren und in der Nähe von Herzogenaurach aufgewachsen. Nach meinem Abitur und Zivildienst in Erlangen machte ich zunächst an der Universität Bayreuth mein 1.Staatsexamen in Geographie und Wirtschaftswissenschaften für das Lehramt an bayerischen Gymnasien und darauf aufbauend an der Universität Erlangen einen Master in Physischer Geographie mit den Schwerpunkten Satellitenfernerkundung und Geoinformatik.

In der Folge arbeitete ich als Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen und an der Universität Erlangen, wo ich im Frühjahr 2019 meine Doktorarbeit einreichte. Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit forsche ich über die Auswirkungen des Klimawandels auf Gletscher in Hochgebirgen und der Antarktis mittels satellitengestützter Erdbeobachtungsdaten.

Im Jahr 2016, nach einem Jahr Wochenendpendelei zwischen Puchheim und Fürth, zog ich endlich mit meiner Ehefrau und meinen zwei Kindern nach Issing in der Gemeinde Vilgertshofen. Meine Tochter besucht die Grundschule in Issing, mein Sohn den Kindergarten in Rott und meine Frau arbeitet als Lehrerin an der Mittelschule in Dießen. In Issing haben meine Familie und ich eine neue, dauerhafte Heimat gefunden, in der wir uns nach vielen Umzügen endlich angekommen fühlen.

2017 bin ich dann bei den Grünen eingetreten.

Es war das Jahr, in dem der amerikanische Präsident Donald Trump das Pariser Klimaschutzabkommen aufkündigte und das Jahr, in dem zum ersten Mal wieder eine rechte Partei in den Bundestag einzog.

Ich konnte nicht mehr nur zuschauen, sondern musste selber anpacken und etwas verändern.

Denn, Zitat unserer Fraktionsvorsitzenden der bayerischen Grünen, Katharina Schulze:

„Man kann die Welt nicht besser meckern, man kann sie nur besser machen.“

Bei den Grünen habe ich die richtige politische Heimat gefunden, um mich aktiv für einen konsequenten Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und eine bürgernahe Politik einzusetzen.

Dies möchte ich auch als Landrat mit all meiner Kraft und voller Leidenschaft tun.

Meine Ziele als Landrat

1. Klima- und Umweltschutz

Im Jahr 2013 wurde ein integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Landsberg vorgestellt, das wie das Pariser Klimaschutzabkommen eine Reduktion der CO2-Emissionen um 50% bis 2030 vorsieht.

Seither sind bereits 6 Jahre vergangen, aber nur wenige der vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bis heute wirklich umgesetzt. Es bleiben uns nur noch 10 Jahre Zeit, um die Klimaziele des Landkreises zu erreichen.

Ich möchte daher, dass sämtliche politische Entscheidungen auf Kreisebene zunächst auf ihre Umwelt- und Klimawirksamkeit überprüft werden und dass die Landkreisverwaltung und alle mit dem Landkreis verbundenen Gesellschaften und Unternehmen in Wahrnehmung ihrer Vollbildfunktion bis 2030 klimaneutral werden.

Um die CO2-Emissionen im Landkreis deutlich zu senken, strebe ich z.B. die Umstellung aller kreiseigener Liegenschaften auf echte Ökostromversorgung, eine CO2-bindende und energieeffiziente Holzbauweise bei kreiseigenen Neu- und Umbauten, die Renaturierung unserer Moore als CO2-Speicher, eine Begrenzung der Flächenversiegelung (intakte Böden sind CO2-Speicher) und einen massiven Ausbau des ÖPNV und der Radinfrastruktur an.

2. Soziale Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Frieden gehen miteinander einher und sie sind in Gefahr, wenn bestimmte Menschen oder Gruppen ausgegrenzt werden – sozial oder ökonomisch. Die Schere zwischen Arm und Reich darf auch in unserem schönen Landkreis nicht noch weiter auseinander gehen.

Ich setze mich verstärkt für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Landkreis ein. Ich möchte, dass der Landkreis sich wieder verstärkt im sozialen Wohnungsbau engagiert, dass Frauen besser gefördert und unterstützt werden, das Ehrenamt und die kommunale Jugendarbeit unterstützen und der drohenden Versorgungslücke in der Pflege durch neue Pflegeplätze und die Förderung innovativer Betreuungsangebote (z. B. Kleinstpflegeheime) entgegenwirken.

3. Bürgernahe Politik

Politik muss transparent, bürgernah und ökonomisch nachhaltig sein.

Mit Steuergeldern muss verantwortungsvoll und nachvollziehbar umgegangen werden.

Nur so kann eine breite Akzeptanz für politische Arbeit in der Bevölkerung geschaffen und gegen das von Rechtspopulisten gerne erhobene Feindbild des „abgehobenen Politikers“ vorgegangen werden.

Ich setzte mich daher für einen angemessenen und fairen Umgang mit allen Bürgerinnen und Bürgern durch die Behörden, die Einrichtung einer neutralen und niederschwelligen Bürgersprechstunde im Landratsamt, echte Bürgerbeteiligung durch Einführung eines “Bürger-Budgets” nach Schondorfer Vorbild auf Kreisebene sowie für Investitionen mit Augenmaß ein.